Mein Kind lässt sich nicht ablegen, es will immer an die Brust; ich bin nur noch am Stillen...

Dilara Yavuz • Sept. 25, 2023

Mein Kind lässt sich nicht ablegen, es will immer an die Brust; ich bin nur noch am Stillen...

Während meiner Hausbesuche höre ich diesen Satz oft, und jedes Mal sage ich den Frauen dasselbe: "Ja, das ist normal, und jede Frau erzählt mir das." Es ist verständlich, denn euer Baby war 10 Monate lang in eurem Bauch, immer warm und geborgen bei Mama. Es hat euren Herzschlag gehört, eure Stimme und war immer in eurer Nähe. Jetzt ist es plötzlich in einer neuen, fremden Welt und soll alleine in einem Bett oder an einem anderen Ort liegen. Dieser Gedanke kann beängstigend sein, nicht wahr?


Aber hier ist die Sache: Du bist die einzige Person, die diese Welt kennt, und dein Baby möchte bei dir sein, weil es sich bei dir sicher fühlt. Stellt euch vor, man würde euch in einem fremden Land absetzen, wo alles unbekannt ist. Als Erwachsene würden wir uns genauso verloren fühlen und versuchen, jemanden zu finden, den wir kennen, oder uns sicher fühlen können. Das ist so selbstverständlich.


Also ja, es ist völlig normal, dass euer Baby in den ersten Wochen und Monaten viel Nähe sucht und sich nicht einfach ablegen lassen möchte. Einige Kinder brauchen diese Nähe länger als andere, und das ist auch okay.


Was die Sorge betrifft, ob eure Milch ausreicht, verstehe ich die Unsicherheit. Aber für das Neugeborene ist alles fremd, genauso wie für euch. Das Stillen dient nicht nur dem Hunger, sondern auch dem Saugbedürfnis, dem Nähebedürfnis und vielen anderen Bedürfnissen. Je öfter ihr anlegt, desto besser wird eure Milchproduktion.


Ich möchte euch ermutigen, diese Zeit zu genießen. Ihr werdet sie nie wieder zurückbekommen, und die Zeit vergeht wirklich schnell. Kinder werden größer und wollen irgendwann keine Nähe oder Kuscheln mehr. Also, egal wie herausfordernd es sein mag, versucht, jede Phase zu genießen.

von Dilara Yavuz 25 Sept., 2023
Da dieses Thema so oft angesprochen wird, möchte ich einen Beitrag dazu verfassen. Ich erhalte unzählige Nachrichten von Frauen, die sagen: "Ich habe Angst vor der Geburt." Oder ich werde oft gefragt, ob ich selbst keine Angst vor der Geburt habe. Meine erste Gegenfrage ist immer: "Wovor genau hast du Angst?" Was bereitet dir Angst? Sind es die Schmerzen? Die Angst vor etwas Unbekanntem? Die Geschichten und Erfahrungen, die du gehört hast? Leider teilen Menschen oft nur negative Geburtserlebnisse, was die Ängste verstärken kann. Aber es gibt Lösungen für alles, wovor man Angst hat. Wenn es um die Schmerzen geht, gibt es unzählige Schmerzmittel, von mild bis stark. Wir haben im Laufe der Zeit leider das Vertrauen in die Natur und unseren eigenen Körper verloren. Natürliche Prozesse werden oft pathologisiert, und wir versuchen immer, in sie einzugreifen, anstatt unseren Körper seine Arbeit tun zu lassen. Geht nicht mit Angst an die Geburt heran, sondern mit Stolz. Seid stolz darauf, diese Erfahrung machen zu dürfen, und darauf, dass euer Körper so ein Wunder vollbringt. Seid stolz darauf, dass euer Körper diese erstaunliche Leistung vollbringen wird. Geht mit Vorfreude an die Geburt heran, denn jede Wehe bringt euch eurem Baby näher. Die Schmerzen und alles andere werden sich lohnen. Schaltet euren Verstand aus und vertraut eurem Körper. ❤️ Ich freue mich sehr auf die Geburt, egal wie sie ausgeht, sei es durch einen Kaiserschnitt oder auf normalem Weg. Ich möchte die Wehen spüren und diese Erfahrung machen. Nach diesem Beitrag könnt ihr gerne eure Ängste und Erfahrungen teilen und euch untereinander austauschen.
von Dilara Yavuz 25 Sept., 2023
Die Zahnpflege ist von Anfang an sehr wichtig. Sobald der erste Zahn durchbricht, sollte mit dem Zähneputzen begonnen werden. Der erste Besuch beim Zahnarzt sollte zwischen dem 6. und 9. Monat stattfinden. Für die Zahnpflege eignen sich am besten eine Fingerzahnbürste oder eine Kinderzahnbürste mit kleinem Kopf und sehr weichen Borsten. Achtet dabei auf die Altersangaben auf der Verpackung. Auch bei der Zahnpasta ist es wichtig, auf die Altersgrenzen und den Fluoridgehalt zu achten. Wenn eure Kinder Fluoridtabletten erhalten (die oft in Vitamin-D-Tabletten enthalten sind), solltet ihr Zahnpasta ohne Fluorid verwenden. Andernfalls wählt eine Zahnpasta mit Fluorid. Die Menge der Zahnpasta beim Zähneputzen sollte etwa reiskorn- oder erbsengroß sein, abhängig vom Fluoridgehalt in der Zahnpasta (500 oder 1000 ppm). Elmex Zahnpasta hat in den letzten Jahren sehr gut abgeschnitten und bietet auch eine Babyzahnpasta mit 500 ppm Fluorid an. Es ist wichtig, zweimal täglich die Zähne zu putzen, dabei aber das Kind nicht zu zwingen. Ihr könnt es spielerisch daran gewöhnen, vielleicht indem ihr gemeinsam putzt oder das Vorbild gebt. Singen während des Zähneputzens kann auch helfen. Bis die Kinder es selbst können, sollten die Eltern ihre Zähne putzen.
von Dilara Yavuz 23 Sept., 2023
Brauch man eigentlich eine Hebamme?
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